Um den Tieren eine problemlose Zucht zu ermöglichen, gibt es einige Regeln, die unbedingt beachtet werden sollten.
Hier möchte ich euch die wichtigsten Probleme vorstellen und ein paar Tipps geben, wie ihr diese vermeiden könnt!
1. Das Alter der Vögel
Je nach Art erreichen die Tiere eine unterschiedliche Geschlechstreife. Ein Wellensittich beispielsweise ist mit ca. 6 Monaten ein, bei größeren Sitticharten und auch bei den Papageien setzt diese erst mit 1-2 Jahren oder sogar später ein.
Wichtig ist, dass die Vögel, die zur Zucht angesetzt werden, immer ein wenig älter sind als zum Zeitpunkt der Geschlechtsreife, so sollte ein Wellis zum Beispiel erst mit ca. 11-12 Monaten zur Zucht angesetzt werden, um die jungen Wellensittiche nicht zu überfordern.
2. Der Nistkasten
Ein Nistkasten sollte immer eine Mulde aufweisen, damit sich der Druck des hudernden Weibchen gleichmäßig auf die Körper der Nestlinge verteilt, um eventuelle Sprezbeine zu vermeiden. Wir haben bei unserem ersten Zuchtversuch leider diese schreckliche Erfahrung gemacht, weil das Weibchen die Nistmulde, welche in eine verschiebbare Platte eingearbeitet war (absolut nicht zu empfehlen), zur Seite schob und somit ohne Druckverteilungshilfe auf den Jungtieren saß. Alle 4 Nestlinge bekamen die Spreizbeine und mussten vom Tierarzt erlöst werden, weil es schon zu fortgeschritten war, um ihnen ein möglichst schönes und vor allem schmerzfreies Leben zu bieten. (Jungtiere, deren Gelenke und Knochen noch nicht allzu hart geworden ist, kann oft noch von einem Tierarzt geholfen werden, deswegen ist es wichtig, diesen bei den kleinsten Anzeichen von Spreizbeinen bei den Nestlingen sofort zu konsultieren!). Diese schreckliche Erfahrung war sehr schmerzhaft für uns, weswegen ich mit dieser Seite versuche, dieses bei euch zu vermeiden.
Fortsetzung folgt!
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