Beschäftigung mit dem Futter
In ihrer Heimat sind die Vögel einen Großteil des Tages mit der Nahrungssuche und dem Fressen beschäftigt. Im Käfig und in der Voliere leben sie dagegen wie im "Schlaraffenland". Das Futter kommt jeden Tag zur gleichen Zeit ins Haus und ist meist auch schnabelgerecht zerkleinert. Folge dieses "süßen Lebens": Die Vögel verfetten leicht und stumpfen ab. Dagegen sollte man unbedingt etwas tun. Lasst den Vogel sein Futter "erarbeiten":
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Befestigt einfach Naturäste mit rauer Rinde im Vogelheim. Durch das Beknabbern nehmen die Vögel auch gleich Mineralstoffe auf.
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Hängt ein Büschel Gräser, halbreifes Getreide oder einen Strauß fruchtender Wildkräuter an das Gitter. Zum Ernten der Samen ist Akrobatik nötig.
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Ganze Maiskolben müssen erst erobert werden und enthalten wichtige Eiweiße (besonders wichtig während der Mauser und des Fortpflanzungsverhaltens)
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Das gilt auch für Früchte. Spießt halbierte Früchte wie Bananen, Orangen oder Äpfel oder einen "Früchte-Mix" auf Sitzäste oder befestigt sie am Gitter.
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Manche Vögel (z. B. Ziegensittiche, Zwergwachteln) buddeln gern. Also kann man in die Voliere eine große, tiefe Schale voll Erde (ungespritzt und unbehandelt) oder Sand stellen, die mit versteckten Leckerchen gefüllt ist.
Fortsetzung folgt...
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